Guardians – Wet Plate Landscapes

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

“Die Magie dieser Bilder begann zu entstehen, als ich vom Betrachter zum Beteiligten wurde, als ich selbst Teil des Wandels wurde, der dem Geist dieser Serie inne wohnt.” // Christian Klant
“The magic of these images began to emerge when I ceased being an observer and started being a participant, when I myself became part of the change that is inherent in this series.” // Christian Klant

 

Es gab diesen Plan. Christian Klant wollte die bizarren Felsformationen vor der portugiesischen Südküste in nie gekannter Perfektion fotografieren. Mit dem komplexen Kollodium-Nassplattenverfahren, in herausfordernden Lichtsituationen, in virtuosem Spiel mit der Tiefenschärfe. Und dann stand er mit seiner Riesenkamera an seinem Sehnsuchtsort, auf den Klippen, unten das tosende Meer – und nichts funktionierte. Ein Moment des Scheiterns. Bis ihm plötzlich klar wurde: Der Plan war gut, aber es brauchte Raum für das Ungeplante. Es brauchte Lauschen und Schauen, Dranbleiben und Sicheinlassen. Und so fand er sein Thema: das Wechselspiel von Beharrlichkeit und Wandel. Beziehungsweise das Thema fand ihn: Er wurde ergriffen, wie er es selbst ausdrückt. Er begann, die Küste auf 40 mal 50 Zentimeter großen Platten zu fotografieren. „Guardians“ heißt seine Serie. Er sieht diese Wächter auf verlorenem Posten. Warum? Weil selbst sie, die sprichwörtlichen Felsen in der Brandung, der Urgewalt des Wandels unterworfen sind. Der Zahn der Zeit nagt an ihnen in Form von Regen und Sturm, Ebbe und Flut, Erhitzung und Abkühlung. Die Elemente sind hier die unermüdlichen Bildhauer, die Formen erschaffen, zerbröseln, verwandeln. In ihrer prallen Vitalität zeigen die Fotografien auch eine subtile Spur von Trauer. Das Wissen um Vergänglichkeit führt aber nicht etwa zu Resignation, sondern mündet in Würdigung: Was vordergründig als Tod erscheint, zeigt sich tatsächlich als Wandel – etwas Neues entsteht. // Michael Gleich
There was this plan: Christian Klant wanted to photograph the bizarre rock formations off the south coast of Portugal with unprecedented perfection, with the complex collodion wet plate process, in challenging light situations, and with virtuous depth of field. And then he stood with his giant large format camera at his place of longing, on the cliffs, below him the roaring sea – and nothing worked. A moment of failure. Until he suddenly realized: the plan was good, but space was needed for the unplanned to unfold. Silently listening and seeing was needed, fully diving into the present scene. And so he found his theme: the interplay of perseverance and change. Or the theme found him: he was moved, as he himself expressed it. He began to photograph the coast on plates measuring 40 by 50 centimeters. His series is called “Guardians”. He sees these guards in a lost position. Why? Because even they, the proverbial rocks in the surf, are subject to the elemental force of change. The ravages of time gnaw on them in the form of rain and storm, ebb and flow, heating and cooling. The elements here are the tireless sculptors that create, crumble and transform. In their full vitality, the photographs also show a subtle trace of grief. However, the knowledge of transience does not lead to resignation, but leads to appreciation: What appears on the surface to be death actually shows itself to be change – something new emerges. // Michael Gleich

 

 

Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.